Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl

Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl

Brühl | Deutschland

Projektlaufzeit: 2022-2024
 

Das IHM wurde vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen beauftragt, einen Managementplan sowie eine Pufferzone für die nordrhein-westfälische Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl zu entwickeln. Die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl, inklusive ihrer barocken Garten- und Parkanlage, wurden 1984 unter Kriterium (ii) und (iv) als Welterbestätte eingetragen. Sie zählen zu den vollständigsten und frühsten Beispielen des Rokoko außerhalb Frankreichs. Die Anlage ist zudem ein außergewöhnliches Beispiel einer Fürstenresidenz des 18. Jahrhunderts.

Im Sinne der neuesten Anforderungen der UNESCO, wurde als Basis des zu entwickelnden Managementplans zunächst eine Attributkartierung durchgeführt. Basierend auf einer Analyse des OUV und seiner Kriterien wurden im Rahmen von Expertengesprächen sowie mehreren mehrtägigen Begehungen der Welterbestätte die werttragenden Attribute identifiziert und in einem Geoinformationssystem kartiert. Es wurden mittels einer Signifikanzbewertung und einer Vulnerabilitätsanalyse räumliche Schwerpunkte für den Managementplan identifiziert. In einer Phase intensiver Partizipation wurden die strategischen Ziele des Managementplans definiert, im Anschluss in Arbeitsgruppen vertieft diskutiert und anschließend ausformuliert.

Die definierte Pufferzone wurde in Form eines Minor Boundary Modification requests für eine Einreichung bei der UNESCO vorbereitet. Am 28. Juli 2024 wurde die vorgeschlagene Pufferzone im Rahmen der 46. Sitzung des Welterbekomitees in Neu-Delhi beschlossen.

Client

Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen

Date

11. Februar 2022

Tags

Managementplan, Attributkartierung, Schutzzonen