Klosteranlage Maulbronn

Klosteranlage Maulbronn

Maulbronn | Deutschland

Projektlaufzeit: 2022-2023
 

Die Klosteranlage Maulbronn wurde im Jahr 1993 auf die UNESCO-Welterbeliste eingetragen. Sie repräsentiert eine der vollständigsten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosterkomplexe nördlich der Alpen. Der OUV der Welterbestätte wird im Kern mit der Bedeutung der Klosteranlage und ihrer Gründung vor allem vom 12. bis 16. Jahrhundert begründet. Die Hauptgebäude, die zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert errichtet wurden, sind von mächtigen Mauern umgeben und prägen die umgebende Landschaft maßgeblich. Besonders die Klosterkirche spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung der gotischen Architektur in großen Teilen Nord- und Mitteleuropas (Kriterium ii). Der Zisterzienserorden war zudem für seine Innovationen in der Wassertechnik bekannt, was durch das ausgeklügelte System von Wasserspeichern, Bewässerungskanälen und Abflüssen des Klosters eindrucksvoll belegt wird. Zudem spielt auch die Zeitspanne vom 17. bis zum 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle, in welcher das Kloster mehrmals zwischen dem Besitz der Zisterzienser und der evangelischen Kirche wechselte. Letztere betrieb die Anlage als Klosterschule. Noch heute wird das Kloster als Schule genutzt.

Das IHM hat für die Welterbestätte eine Attributkartierung ausgearbeitet. Die Attributkartierung wurde hierbei auch im Hinblick auf Nutzungskonflikte erstellt. Nutzungskonflikte können sich aus einer Vielzahl von Vorhaben ergeben, die potenzielle Beeinträchtigungen für die Welterbestätte Klosteranlage Maulbronn mit sich bringen.

Date

05. August 2024

Tags

Attributkartierung