Die authentischen Bereiche der Hansestadt Lübeck sind herausragende Beispiele für historische Gebäudetypen, die die Macht und Bedeutung der Hanse verdeutlichen. Lübeck, 1143 an der Ostseeküste Norddeutschlands gegründet, war zwischen 1230 und 1535 eine der führenden Städte der Hanse, einem Handelsbund mit Monopol an der Ost- und Nordsee. Die UNESCO-Welterbestätte umfasst drei wichtige historische Bereiche der Stadt, ausgenommen vollständig rekonstruierte Zonen. Die gut erhaltenen Altstadtquartiere zeigen die mittelalterliche Struktur der Hansestadt und gelten als bedeutendes europäisches Denkmal. Der Charakter der Altstadt wird durch sakrale und weltliche Architektur sowie die markante Silhouette mit sieben hohen Kirchtürmen geprägt. Die Altstadt ist von Wasser, Dämmen und Parks umgeben. Trotz der Schäden des Zweiten Weltkriegs ist die mittelalterliche Grundstruktur, bestehend aus Patrizierhäusern, Denkmälern wie dem Holstentor, Kirchen und Salzspeichern, weitgehend erhalten geblieben. Dank eines hohen kulturellen Bewusstseins präsentiert sich die Altstadt als harmonisches Meisterwerk, und ihre einheitliche Silhouette ist weithin sichtbar. Die Hansestadt Lübeck wurde 2009 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

Derzeit erarbeitet das Team des IHM eine Erbeverträglichkeitsprüfung für eine geplannte Baumaßnahme in der näheren Umgebung der Welterbestätte.