Projektstart: LIL-Welterbe

Offizieller Start der Lausitzer Welterbeinitiative „LIL-Welterbe“

Kick-Off-Workshop am 08. Juli in Cottbus/Chóśebuz

  • Lausitzer Bergbaufolgelandschaften werden auf ihre Welterbefähigkeit geprüft
  • Interdisziplinäres Projekt in Zusammenarbeit des Sorbisches Institut e.V. (SI), der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und der Institute for Heritage Management GmbH (IHM)
  • Projektpartner laden zum Pressegespräch per Livestream am 08.07. um 16.00 Uhr über den Youtube Kanal „Machbarkeitsstudie LIL-Welterbe Lausitz“

Von Juli 2020 bis Dezember 2021 evaluieren das Sorbische Institut (SI), die Brandenburgisch-Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und das Institute for Heritage Management (IHM) das Welterbepotential der Lausitzer Bergbaufolgelandschaften. Am 08. Juli 2020 fällt in Cottbus/Chóśebuz mit einem Kick-Off Workshop der Startschuss. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Ein UNESCO Welterbetitel wird oftmals mit internationaler Anerkennung und steigenden Zahlen im Tourismussektor gleichgesetzt, kann jedoch auch zu einer gestärkten regionalen Identität beitragen.  Für die Lausitz mit ihren weltweit einzigartigen Bergbaufolgelandschaften bestehen realistische Chancen auf eine Nominierung als Weltkulturerbe. Mit ihrem interdisziplinären Ansatz erforschen die Projektpartner Lausitzer Innovationen der Bergbaurekultivierung der letzten 120 Jahre und bewerten diese hinsichtlich ihrer Welterbefähigkeit. Basierend auf den herausragendensten Beispielen der Lausitzer Rekultivierungsansätze stecken die Projektpartner in den nächsten Monaten ein mögliches Welterbegebiet ab und suchen zu einem späteren Zeitpunkt gezielt auch den Dialog mit den Bürgern und der Politik der betreffenden Gebiete.

Das mögliche Lausitzer Welterbepotential basiert auf der Annahme, dass die Lausitz wie keine zweite Region der Welt die Auseinandersetzung von Politik und Gesellschaft mit der Rekultivierung von Bergbaubrachen widerspiegelt. Hierbei illustriert die Region den Wandel diesbezüglicher Ideen von Aufforstungen über landwirtschaftliche Wiedernutzbarmachung bis hin zur Erschließung von Naherholungsgebieten und macht den jeweiligen Zeitgeist im Gelände greifbar.

Das Projekt ist Teil des Konsortiums „Land-Innovation-Lausitz“, das als eines von derzeit 20 Bündnissen im Programm „Wandel durch Innovation in der Region (WIR!)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

Im Anschluss an den Kick-Off Workshop am 08. Juli laden die Projektleiter Lea Brönner (IHM GmbH), Prof. Markus Otto (BTU Cottbus-Senftenberg) und Dr. Fabian Jacobs (Sorbisches Institut e.V.) sowie der Koordinator des Konsortiums „Land-Innovation-Lausitz“, Herr Dr. Thomas Maurer, um 16.00 Uhr zu einem Pressegespräch über den Youtube Kanal „Machbarkeitsstudie LIL-Welterbe Lausitz“.