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„The Old Town of Kuldīga” als UNESCO-Welterbe anerkannt

Um 16:20 Uhr Ortszeit des 17. Septembers 2023 wurde im saudi-arabischen Riad, im Rahmen der 45. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees, „The Old Town of Kuldīga“ als UNESCO-Welterbestätte eingeschrieben. Das IHM war mit seiner Geschäftsführerin Dr. Britta Rudolff sowie der Projektkoordinatorin Lea Brönner als Teil der lettischen Delegation vor Ort.

Das IHM betreut das Projekt seit 2018 und war unter anderem beratend im Rahmen der Attributkartierung, der Entwicklung des Nominierungsdossiers sowie der partizipativen Entwicklung von Managementstrategien tätig.

„The Old Town of Kuldīga“ ist die 5. erfolgreiche Nominierung unter Beteiligung des IHM-Teams.

Folgeprojekt der UNESCO-Welterbeinitiative „Lausitzer Tagebaufolgelandschaft“ gestartet

Als Auftakt der zweiten Phase der Arbeiten an der UNESCO-Welterbeinitiative „Lausitzer Tagebaufolgelandschaft“
trafen sich in diesen Tagen erstmals alle Partner im neuen Projektverbund „Strategie- und Managemententwicklung für die Welterbeinitiative der Lausitzer Tagebaufolgelandschaft“
(LIL-SME) in Cottbus. Auch im Studiengebiet ist das Team des Verbundes bereits wieder im Einsatz und spricht mit den Menschen vor Ort: Erst am Mittwoch (12. Oktober) stellte Projektkoordinatorin Lea Brönner vom Institute for Heritage Management Cottbus (IHM) das Vorhaben in einem Arbeitskreis des Braunkohleausschusses des Landes Brandenburg in Lauchhammer vor.
 
Projektpartner in dem Vorhaben sind neben dem IHM das Institut für Neue Industriekultur (INIK) aus Cottbus, die Brandenburgische-Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), das Sorbische Institut/ Serbski institut (SI) mit seiner neuen Abteilung Regionalentwicklung und Minderheitenschutz und der Tourismusverband Lausitzer Seenland mit Sitz in Senftenberg. Der Projektverbund wird, wie schon das Vorgängerprojekt „LIL-Welterbe“, im Rahmen der Initiative „Land-Innovation-Lausitz“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es handelt sich um eine Förderung im Rahmen des WIR!-Programms („Wandel durch Innovation in der Region“). Offizieller Projektstart für das zweieinhalbjährige Vorhaben (bis Ende Februar 2025) war der 1. September.
 
Im Fokus des Projektverbunds LIL-SME stand gleich zu Projektbeginn die Evaluation der Welterbeinitiative durch einen die Kulturministerkonferenz beratenden Fachbeirat, welcher bis Ende 2023 die deutschlandweit über 20 Bewerbungen zur Aufnahme auf die Tentativliste für UNESCO-Welterbe evaluiert. In dem Lausitzer Verbundprojekt werden über die nächsten zwei Jahre nun unter anderem der
Dialog mit der Lausitzer Bevölkerung intensiviert und innovative Vermittlungsformate geschaffen. Des Weiteren sollen umfassende Management- und Tourismuskonzepte erarbeitet werden, die sowohl Bedarfe des Minderheiten-, Natur- als auch Denkmalschutzes berücksichtigen. So wird der Weg zum potenziellen Welterbestatus in die Strukturwandelprozesse der Region eingebunden.
 
Das Vorgänger-Projekt „LIL-Welterbe“ hatte zum Ziel, zunächst das Potenzial der Lausitzer Tagebaufolgelandschaft als UNESCO-Welterbe zu prüfen und gleichzeitig die technologischen und kulturellen Spezifika der Folgelandschaft zu erforschen. Ergebnis des Vorhabens war der Antrag auf Aufnahme in die deutsche Tentativliste für UNESCO Welterbe, den das brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) in Zusammenarbeit mit dem sächsischen Ministerium für Regionalentwicklung (SMR) am 29. Oktober 2021 bei der Kulturministerkonferenz einreichte – sowohl in deutscher und englischer, als auch ober- und niedersorbischer Sprache. Zudem erschien im Mai 2022 die Publikation „KULTUR[tagebau]LANDSCHAFT“ im L&H Verlag, welche sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Phänomen „Tagebaufolgelandschaft“ auseinandersetzt.
 
Ansprechpartnerinnen:
Lea Brönner, Institute for Heritage Management Cottbus: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Heidi Pinkepank, Institut für Neue Industriekultur INIK GmbH: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Prof. Dr. Florian Dost, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Jenny Hagemann, Sorbisches Institut/Serbski institut: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Marcus Heberle, Tourismusverband Lausitzer Seenland e. V.: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Lausitzer Tagebaufolgelandschaft: Nächster Schritt zur Aufnahme auf UNESCO-Welterbeliste

Brandenburger Kulturministerium hat Tentativantrag eingereicht

06.11.2021

Meilenstein für die Lausitzer Tagebaufolgelandschaft auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe: Das brandenburger Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) hat vergangene Woche (29.10.2021) die Bewerbung um die Aufnahme auf die deutsche UNESCO-Tentativliste an die Kulturministerkonferenz (KMK) eingereicht. Bis Ende 2023 wird nun darüber entschieden, ob der Antrag als einer der Vorschläge Deutschlands an die UNESCO weitergereicht werden soll. Falls ja, könnte die Lausitzer Tagebaulandschaft ab den 2030er Jahren den Welterbetitel erhalten.

Die Welterbeinitiative ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Strukturentwicklungsvorhabens ‘Land-Innovation-Lausitz (LIL)‘.

TAGEBAUZEUGNIS DDR Halbinsel Partwitz

Bildquelle: Maximilian Hoffmann

 

Buchvorstellung: KULTUR[tagebau]LANDSCHAFT

Strukturen der Tagebaufolge lesen, verstehen, gestalten, entwickeln

Termin: 05.07.2022 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Dieselkraftwerk Cottbus – Brandenburgisches Landesmuseum für Moderne Kunst, Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus

Kulturlandschaften der Tagebaufolge sind durch ihre intensive Nutzung geprägt. Tagebau ist nicht nur ein technisches Vorhaben, in dem Landschaften neugestaltet werden, sondern eine umfassende gesellschaftliche Transformation. Angesichts der Wechselwirkungen zwischen naturräumlichen Gegebenheiten und menschlicher Einflussnahme nähern sich die Beiträge der Autorinnen und Autoren den Kulturlandschaften der Tagebaufolge aus unterschiedlichen Perspektiven: diese werden als Naturraum, Siedlungsraum und Kulturraum dargestellt und in überregionalen, internationalen sowie wissenschaftlichen Betrachtungen unterschiedlicher Disziplinen zusammengeführt.

Dieses Buch stellt erweiterte Perspektiven auf Tagebaufolgelandschaften zur Diskussion. Das Verständnis für die Besonderheiten dieser historisch gewachsenen Landschaften des Strukturwandels ermöglicht zukunftsfähige, partizipative Landnutzungen.

„Landschaften sind Emotionen. Diese Emotionen sind oft ein wichtiger Grund, um in einer Region zu bleiben. Um positive Emotionen für eine derart veränderte Landschaft, wie der Tagebaufolgelandschaft, entwickeln zu können, muss man die Landschaft lesen und verstehen.“ (Heidi Pinkepank)

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Institut für Neue Industriekultur, der BTU Cottbus-Senftenberg, dem Sorbischen Institut und dem L&H Verlag. Am 7. Juli wird das Buch in der Smoler´schen Buchhandlung in Bautzen vorgestellt.

https://www.serbski-institut.de/buchvorstellung-kulturtagebaulandschaft/

Hier zur Leseprobe

 

Siedlungslandschaft Rundlinge im Wendland - Niedersachsen schlägt die Schöninger Speere und die Rundlinge für die Tentativliste zum UNESCO-Welterbe vor

Die Siedlungslandschaft Rundlinge im Wendland wurde von Niedersachsen als eine der zwei Vorschlägen für die nationale Tentativliste zum UNESCO-Welterbe an die KMK weitergegeben. Pressemitteilung der MWK vom 29.10.2021.